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Mit dem „Haus E“ ist im Winnender Quartier Schiefersee in den letzten Jahren ein Leuchtturm-Projekt der Kreisbaugruppe entstanden. Das Bauprojekt ist der finale Baustein der Kreisbaugesellschaft für die Gebietserneuerung des Quartiers in Winnenden-Schelmenholz, in das die Kreisbaugesellschaft gemeinsam mit dem Landkreis mehr als 55 Millionen Euro investiert hat. Im „Haus E“ stehen unterschiedliche Größen von zwei, drei und vier Zimmer-Wohnungen zur Verfügung. Die insgesamt 32 Wohnungen sind dabei barrierefrei über Fahrstühle erreichbar. Inklusive dem Haus E, verfügt die Kreisbaugesellschaft über 200 Wohnungen im Quartier Schiefersee. Davon stehen 66 Apartments im Haus A für Mitarbeitende der Rems-Murr-Kliniken zur Nutzung. Zusätzlich wurden 40 Eigentumswohnungen verkauft und gebaut.
Am 13. Oktober wurde das „Haus E“ feierlich eingeweiht. Landrat Dr. Sigel zeigte sich bei der Einweihung erfreut über das fertiggestellte Bauprojekt: Momentan befindet sich die Baubranche in der Krise. Gleichzeitig herrscht ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit dem Haus E im Quartier Schelmenholz in Winnenden einen Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot leisten können. Der Landkreis leistet bereits seit 2017 mit dem Wohnungsbauprogramm seinen Beitrag zur Bekämpfung des Wohnungsmangels.“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. Die Fertigstellung des Haus E hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Wohnungssituation. Gleichzeitig wird beispielsweise durch recycelten Beton sowie durch die klimafreundliche Holzbauweise auch der Klimaschutz großgeschrieben. „Wir haben uns im Rems-Murr-Kreis dazu bekannt, unseren Beitrag in Sachen Klimaschutz zu leisten. Auch im Rahmen des Wohnungsbauprogramms setzen wir gemeinsam mit unserer Kreisbaugruppe auf nachhaltiges und klimaschonendes Bauen wie hier in Winnenden. Für unsere Bemühungen für nachhaltiges Bauen hat der Landkreis und die Kreisbaugruppe für die flexibel nutzbaren Flüchtlingsunterkünfte im Quartier Schelmenholz im Juni 2017 sogar den Deutschen Holzbaupreis erhalten“, so der Landrat weiter.
Auch Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag Baden-Württemberg zeigte sich bei seiner Rede begeistert vom Haus E: „90 Prozent unserer Lebenszeit verbringen wir in Gebäuden; wir arbeiten, wohnen und leben in ihnen. Für mich ist klar: Wir müssen alles dransetzen, dass die Menschen auch morgen gut und gerne in Baden-Württemberg leben und wohnen. Deshalb müssen Gebäude zu unseren Bedarfen und Bedürfnissen passen, die sich ständig verändern. Es braucht Innovation in Planung und Bau – so wie hier beim Haus E. Und mir ist es eine besondere Freude, wenn damit auch noch gelungene Mobilitätskonzepte verknüpft sind.“
Gemeinsam mit der Stadt Winnenden, der Baugenossenschaft Winnenden eG und dem Bau und Wohnungsverein Stuttgart wird derzeit außerdem ein gemeinsames Quartiersmanagement aufgebaut. Dabei wird auch ein Gemeinschaftsraum des Bau- und Wohnungsvereins für einen gemeinsamen Austausch innerhalb der Nachbarschaft eingerichtet und kann demnächst genutzt werden. Außerdem ist in Kooperation mit den Stadtwerken Waiblingen ein Mobilitätskonzept inklusive Holzcarport und Angeboten zum Car-Sharing für die Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers entstanden.
„Mit dem neuen Stadtteilraum erhält das Quartier Schiefersee erstmalig einen offiziellen Ort der Begegnung, der dem Wohnbezirk Schelmenholz insgesamt dienen wird. Dadurch können abwechslungsreiche Aktivitäten angeboten und neue Kontakte innerhalb der näheren und erweiterten Nachbarschaft geknüpft werden. Unser Ziel ist damit den sozialen Zusammenhalt in diesem modernen Wohnbezirk zu stärken“ sagt Hartmut Holzwarth, Oberbürgermeister der Stadt Winnenden.
„Mit der Fertigstellung des Haus E haben wir unser Leuchtturmprojekt im Quartier Schelmenholz finalisiert. Und unsere gemeinsame Investition mit dem Landkreis von über 55 Millionen Euro lässt sich sehen: Das Haus E ist ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen. Es wird einmal mehr Energie erzeugen als es verbraucht. Gleichzeitig haben wir gemeinsam mit den beteiligten Wohnungsunternehmen und der Stadt Waiblingen beispielsweise durch unser Quartiersmanagement und das Mobilitätskonzept einen lebenswerten Ort für die Bewohnerinnen und Bewohner im Schelmenholz geschaffen“ sagt Dirk Braune, Geschäftsführer der Kreisbaugesellschaft.
Das Wohngebäude der Kreisbaugruppe wurde in innovativer Holzbauweise mit KfW-40-Plus Standard errichtet. Als Plusenergiehaus erzeugt das Gebäude dabei mehr Energie als es verbraucht. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Luft-Wärme-Wasser-Pumpe. Zudem kommt eine Photovoltaikanlage zum Einsatz.
Zahlen und Fakten zum Projekt Haus E:
- 11,357 Mio. Euro Investitionsvolumen
- Zuschuss 1,2 Millionen Euro
- 32 frei finanzierte, barrierefreie Mietwohnungen (2,3 und 4-Zimmer-Wohnungen)
- Rund 2.200 m2-Wohnfläche
- 32 Tiefgaragenstellplätze
- Energieeffizienzhaus-Standard KfW 40 plus
- Wärmeversorgung über Luft-Wärme-Wasser-Pumpe; Spitzenlastabdeckung durch örtliche Fernwärmeversorgung
- Photovoltaikanlage vollflächig
- Wärmeversorgung über Luft-Wärme-Wasser-Pumpe; Spitzenlastabdeckung durch örtliche Fernwärmeversorgung
- Innovative Holzmodulbauweise
- Unterkellerung (Tiefgarage + Kellerräume) in Stahlbetonbauweise
- Kooperation mit den Stadtwerken Waiblingen für ein Mobilitätskonzept inklusive Holzcarport mit E-Ladestation und Car-Sharing für das Quartier.