GUTE ZUKUNFTSAUSSICHTEN MIT GESCHICHTE

  • 1949-1959

    Der Zweite Weltkrieg war zu Ende, die Bundesrepublik Deutschland wurde gegründet und die Wohnungsnot im Rems-Murr-Kreis und in der ganzen Bundesrepublik Deutschland war groß. Mitten in dieser Zeit des Elends entschloss sich damals der Landrat des noch jungen Kreises Waiblingen gemeinsam mit einigen privaten Unternehmern und Kommunen, gegen diese Not vorzugehen und gründete am 27. April 1949 die Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH. Damals wie heute stand eine Sache im Mittelpunkt: Räume für Menschen zu schaffen. Bereits ein Jahr später entstehen 108 Wohnungen. 1957 wird die 1000. Wohnung errichtet und die Bilanzsumme beläuft sich mittlerweile auf 6,5 Mio. D-Mark. Gleichzeitig findet ein Wandel in der Wohnungsqualität statt. Wohnungen werden größer und verfügen meist über ein eigenes Bad und WC.

  • 1960-1969

    Gemeinsam mit der GWG prägt die Kreisbaugesellschaft maßgeblich das Neubaugebiet Schelmenholz in Winnenden. Dort entstehen insgesamt rund 250 Sozial-Mietwohnungen. Während der geburtenstarken Jahrgänge entsteht erhöhte Nachfrage nach mehr Wohnraum. Private Eigentümer vermieten jedoch nicht gerne an Familien. Die Kreisbaugesellschaft nimmt sich diesem Problem an. Neben den klassischen Mietwohngebäuden erstellt die Kreisbaugesellschaft Anfang der 1960er-Jahre auch Zwei-Familien-Häuser. Ende des Jahrzehnts betrug die Bilanzsumme 30,8 Mio. D-Mark und hat sich innerhalb von zehn Jahren verdreifacht.

  • 1970-1979

    Großprojekte prägen die Bautätigkeit zu Beginn der 1970er-Jahre. In Waiblingen wird der Stadtteil „Korber Höhe“ am Reißbrett geplant, die Kreisbaugesellschaft baut dort 82 Wohnungen in einem Wohngebäude, darunter viele Sozialwohnungen. In Weinstadt.Endersbach wird mit dem vom Volksmund getauften „Schwarzen Peter“ das erste Hochhaus der Kreisbaugesellschaft mit 145 Wohnungen gebaut. Ebenso im Trend liegen Terrassenhäuser, wovon insgesamt 57 Stück erstellt werden. 1973 wird der Rems-Murr-Kreis wird im Zuge der kommunalen Gebietsreform Baden-Württemberg gebildet. Durch die Konjunkturabkühlung sinkt die Bautätigkeit in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre spürbar.

  • 1980-1989

    Aufgrund des schwankenden Immobilienmarktes entstehen neue Aufgabenfelder wie Verwaltung und Modernisierung. Hohe Zinsen führen dazu, dass der Neubau zunehmend unattraktiv wird. Statt neu zu bauen werden die Bestandswohnungen nach und nach saniert. Ab Mitte der 1980er-Jahre sorgen die ankommenden Aussiedler für eine erhöhte Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum. Die Folge: ein neues Sozialwohnungs-Bauprogramm. 1989 bringt der Mauerfall neue Wohnungssuchende aus Ostdeutschland in den Rems-Murr-Kreis.

  • 1990-1999

    Die Kreisbaugesellschaft verdreifacht 1990 ihr Neubauvolumen gegenüber dem Vorjahr und baut 136 Wohnungen, davon 80 Mietwohnungen. 1991 wird ein neues Bürogebäude in der Mayenner Straße 55 in Waiblingen bezogen. 1994 wird mit dem Bau von Betreuten Seniorenwohnungen ein neuer Arbeitsschwerpunkt erschlossen. Ende der Neunzigerjahre findet eine organisatorische Neuorientierung mit den Geschäftsfeldern WEG-Verwaltung, Baubetreuung sowie weiteren Dienstleistungen rund um die Immobilie statt.

  • 2000-2009

    2004 gründet der Kreisbaugesellschaft gemeinsam mit fünf ehemals gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen aus dem Rems-Murr-Kreis die RMHS, Rems-Murr-Hausservice GmbH & Co. KG. Die RMHS bietet Dienstleistungen rund um die Immobilie an. Ebenso wird 2004 die RMG, Rems-Murr-Gesundheits GmbH & Co. KG, gemeinsam mit dem Rems-Murr-Kreis gegründet. Die RMG verfolgt das Ziel, die ambulante Gesundheitsversorgung im Landkreis stetig weiter zu entwickeln und auszubauen. Heute betreibt die RMG mit ihrer Tochter GeZe Winnenden GbR drei Gesundheitszentren im Rems-Murr-Kreis. Im darauffolgenden Jahr wird die RMIM, Rems-Murr-Kreis-Immobilien-Management GmbH, eine 100-prozentigen Tochter der Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH gegründet. Die RMIM ist für die Anmietung, Betreuung, Sanierung und Erstellung kreiseigener Liegenschaften zuständig. 2009 werden die ersten elf preisgünstigen Mietwohnungen nach dem selbst entworfenen Mietwohnungsbauprogramm der Kreisbaugesellschaft in Plüderhausen fertiggestellt. Nach diesem Modell entstehen bis heute 184 Mietwohnungen, die zwischen 20 und 33 % unter dem örtlichen Mietspiegel liegen.

  • 2010-2019

    2012 werden die Kreisbaugesellschaft Waiblingen, die RMIM und die RMG unter dem gemeinsamen Markendach DIE KREISBAUGRUPPE gebündelt. Mit einem einheitlichen Corporate Design treten die drei Gesellschaften künftig auf. 2014 erwirbt die Kreisbaugesellschaft vom Rems-Murr-Kreis die Klinikareale in Waiblingen und Backnang und ist für den Abbruch der Klinikgebäude, die Neuerschließung der Areale sowie die Vermarktung der Flächen zuständig. Im darauffolgenden Jahr kommen immer mehr Flüchtende im Rems-Murr-Kreis an. Der Landkreis bringt binnen kürzester Zeit unter Federführung der RMIM rund 5.000 Personen unter. In der Folge baut die RMIM als Partner der Kommunen auch Gebäude für die Anschlussunterbringung. Nach jahrelanger Vorplanung beginnt 2016 die Sanierung des Gebäudebestands in Winnenden-Schelmenholz. Durch Neubau und Nachverdichtung entstehen rd. 220 Neubau-Wohnungen, darunter auch Eigentumswohnungen. Mit dem Bau von Tiefgaragen wird der oberirdische Parkdruck erheblich entlastet. Die Wohnungsknappheit erreicht inzwischen die Mittelschicht. Trotz des Immobilienbooms der vergangenen Jahre finden immer mehr Menschen keine bezahlbare Wohnung mehr. Der Kreistag beschließt, die Eigenkapitalausstattung der Kreisbaugesellschaft zu erhöhen. Die Kreisbau soll mit dieser Grundlage binnen eines Jahrzehnts 500 neue bezahlbare Mietwohnungen erstellen. 2018 liegt die Bilanzsumme der KREISBAUGRUPPE mittlerweile bei 250 Mio. €. Zahlreiche Mietwohnungen und Eigentumswohnungen sind in Bau, viele Weitere werden entwickelt.

  • HEUTE

    Die Kreisbaugesellschaft wird 70 Jahre und feiert im Jahr der Remstalgartenschau das Jubiläum in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Rems-Murr-Kreis. Eine Summe von 70.000 €, welche u.a. von Geschäftspartnern der Kreisbau zur Verfügung gestellt wurde, wird an verschiedene soziale Institutionen im Kreis gespendet.