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Landrat schlägt strategische Erweiterung der Wohnbaustrategie vor – wichtige Weichenstellung beim Zukunftsprojekt Hangweide

Kreisbaugruppe soll nach der Baulandentwicklung auch bauen / Ziel: Über 200 Mietwohnungen auf der Hangweide / Zustimmung im Kreistag

Der Rems-Murr-Kreis entwickelt gemeinsam mit seiner Kreisbaugruppe Bauland und schafft im Rahmen seiner Wohnbaustrategie 500 neue geförderte Mietwohnungen für bezahlbaren Wohnraum. Dafür hat der Kreistag bereits 2017 ein Investitionsprogramm für bezahlbaren Wohnraum aufgelegt. Voraussichtlich 2024 soll das Ziel erreicht werden – und damit mehrere Jahre früher als ursprünglich vorgesehen. Angesichts des weiter bestehenden Wohnungsmangels ist es aus Sicht des Landrats geboten, eine Erweiterung der Wohnbaustrategie zu prüfen.

„Wir kommen in Sachen bezahlbarer Wohnraum gut voran und haben bereits viel erreicht“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel. „Angesichts des Wohnungsmangels sollten wir aber prüfen, unsere strategisch gelegenen Grundstücke, unsere „Sahnestücke“, auch selbst zu bebauen. Wir sollten prüfen, wie wir mit entwickeltem Bauland umgehen, um in Sachen Wohnraum noch mehr zu erreichen. Wenn wir auf attraktiven Grundstücken mehr selber bauen – und weniger an private Investoren veräußern – können wir noch mehr dringend benötigten Wohnraum in öffentlicher Hand schaffen. Zudem können wir zu den Herausforderungen eines klimaneutralen Wohnungsbestands einen effektiven Beitrag leisten. Nicht zuletzt ist es gerade jetzt wichtig und attraktiv, als öffentliche Hand in Werte zu investieren.“

„Die strategische Investition auch in frei finanzierte Mietwohnungen auf eigenen Grundstücken erweitert unser Angebot zusätzlich und entlastet den sehr angespannten Wohnungsmarkt. Dabei schaffen wir dauerhaft Werte für unseren Landkreis“, sagt Dirk Braune, Geschäftsführer der Kreisbaugesellschaft.

In der Vergangenheit hat die Kreisbaugesellschaft bereits erfolgreich Baulandentwicklungsmaßnahmen durchgeführt. Insbesondere auf dem Klinikareal in Waiblingen und auch in Backnang wurden dann allerdings größere Teile der Entwicklungsflächen an Dritte (private Investoren) veräußert. Dabei gelingt die Baulandentwicklung oft nur mit dem immobilienwirtschaftlichen Know-how der Kreisbaugruppe, mit dem gemeinsamen kommunalpolitischen Netzwerk und der finanziellen Unterstützung durch den Landkreis.

Konkret soll die strategische Erweiterung der Wohnbaustrategie beim Projekt Hangweide zum Tragen kommen, wo aktuell eine Weichenstellung ansteht: Ursprünglich war vorgesehen, dass die Kreisbaugesellschaft nur 40 Mietwohnungen als Eigeninvestition und 40 Eigentumswohnungen zum Verkauf realisiert. Die gesamte übrige Fläche sollte in den Verkauf gehen. Die neue Überlegung ist, die entwickelten Grundstücke selbst zu bebauen und die Mietwohnungen im Bestand zu halten. Auf dem Areal könnten auf diese Weise über 200 Mietwohnungen der Kreisbaugruppe und des Landkreises entstehen.

Der Kreistag hat am 13. Dezember zugestimmt, die Erweiterung der Wohnbaustrategie zu prüfen – auch als Weichenstellung beim Projekt Hangweide.