Klimaschutz
Die Kreisbaugruppe übernimmt Verantwortung im Bereich Klima- und Umweltschutz
Die Bewältigung der Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Denn die Folgen des Klimawandels sind bereits jetzt weltweit sichtbar: Natürliche Ressourcen wie Trinkwasser werden knapp und Extremwetterereignisse wie Hitzewellen oder Starkregen bestimmen zunehmend unseren Alltag. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Diese Maßnahmen müssen zwangsläufig alle gesellschaftlichen Bereiche einbeziehen und erfordern die Mithilfe aller, denn nur gemeinsam können wir die Klimaneutralitätsziele erreichen.
Das nachhaltige Geschäftsmodell der Kreisbaugruppe versucht ökonomische und ökologische Effizienz mit sozialer Verantwortung zu verbinden. Vor dem Hintergrund der ökologischen Verantwortung wachsen auch bei der Kreisbaugruppe im Zuge der Energie- und Mobilitätswende die Ansprüche an die Reduzierung von Treibhausgasemissionen sowie an ein ressourcenschonendes Vorgehen.
Klimafreundliches Bauen ist daher ein Top-Thema bei der Kreisbaugruppe und steht im engen Zusammenhang mit dem Engagement des Landkreises für den Klimaschutz.
Ökologische Ziele
Zu den ökologischen Zielen der Kreisbaugruppe gehören:
- die Schaffung eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis zum Jahr 2040.
- die Umsetzung neuer Bauvorhaben anhand einer Leitlinie für nachhaltiges Bauen.
- die Erprobung innovativer Produkte, Verfahren und Technologien.
Alle Maßnahmen stehen im Einklang mit den Zielen und Klimaschutzhandlungsprogrammen des Landkreises und tragen aktiv zu den geplanten Ergebnissen bei. Die Kreisbaugruppe berücksichtigt die entsprechenden Eckpunkte und Vorgaben des Landkreises bei den unternehmerischen Aktivitäten im Baubereich.
Klimaneutraler Gebäudebestand bis zum Jahr 2040
Die Kreisbaugruppe hat sich bereits in der Vergangenheit intensiv mit der Modernisierung ihres Immobilienbestandes befasst. Die heutige Ausgangslage für den Gebäudebestand der Kreisbaugruppe ist überdurchschnittlich gut. Im Rahmen der Erstellung einer Klimaroadmap wurde der komplette Immobilienbestand eingehend überprüft. Dabei wurde dem Immobilienbestand der Kreisbaugruppe bescheinigt, dass der Energieverbrauch weit besser ist als der Durchschnitt der Wohn- und Geschäftsgebäude in Deutschland. Dies ist allerdings kein Grund sich auf dem Erreichten auszuruhen, sondern vielmehr der Ansporn für weitere Anstrengungen.
Im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und sozialem Auftrag galt es, die besten Lösungen zu finden. Gemeinsam mit Experten wurde der Immobilienbestand analysiert und notwendige Maßnahmen an den Gebäuden abgeleitet. In einer zweiten Stufe wurde eine Priorisierung der Maßnahmen und eine konkrete Dekarbonisierungsstrategie entwickelt.
Das Ziel des klimaneutralen Immobilienbestandes bis zum Jahr 2040 soll durch vier verschiedene Säulen erreicht werden:
- Energetische Sanierung der Gebäudehüllen
- Erneuerung bzw. Optimierung der Wärmeversorgung
- Ausbau von Photovoltaikanlagen
- Motivation der Mieterinnen und Mieter zum klimaschonenden Nutzerverhalten
Das Investitionsvolumen für die Klimaroadmap beläuft sich Stand 2022 auf rund 36,8 Mio. Euro.
Mobilitätsangebote für Mieterinnen und Mieter
Im Rahmen des Klimaschutzes werden die Mobilitätsangebote für die Mieterinnen und Mieter ausgebaut. In Kooperation mit den regionalen Stadtwerken werden in größeren Wohnanlagen und Quartieren E-Car-Sharing-Autos zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt. Die Autos haben einen festen Stellplatz in der Tiefgarage oder auf dem Grundstück und sollen bevorzugt den Mieterinnen und Mietern zur Verfügung stehen. Der Strom für die E-Autos kommt dabei direkt aus der hauseigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Zukünftig soll das Angebot auch um Pedelecs und Lastenräder erweitert werden.
Warum macht die Kreisbaugruppe das?
- Alle Mieterinnen und Mieter erhalten günstigen Zugang zu individuellen Mobilität.
- Durch weniger Autos wird die Aufenthaltsqualität im Quartier aufgewertet.
- In vielen Kommunen kann durch die Realisierung eines Mobilitätskonzeptes die Anzahl der notwendigen PKW-Stellplätze reduziert werden, was Kosteneinsparungen ermöglicht und weitere graue Energie einspart.
Dies zeigt, dass die Umsetzung von neuen Mobilitätsangeboten für alle Beteiligten eine WinWin-Situation ist.